Bei gleicher Lautstärke fährt der Roswell PU schon ordentlich in die Zerrung über den Preamp, während der vintage PU wesentlich ruhiger, unverzerrter klingt. Nur lauter ist nicht das Problem.
Da spielen dir deine Ohren was vor, was das Thema "Lautheit" angeht.
Der hörbare Grad der Verzerrung eines Signals hängt von der Stärke der Eingangspannung ab. Und jede reale Zerrstufe regiert - ihrer Kennline entsprechend - unterschiedlich auf die gelieferte Frequenz.
Dein Ohr funktioniert nicht frequenzlinear. Heisst: der Roswell PU liefert entweder "mehr" Signalstärke in Frequenzbereichen, die dein Ohr vor der Verzerrung des Signals nicht so stark wahrnimmt (Ohren haben ganz andere "Kennlinien" als OPs oder Rohren, oder die Alnus-PU ist mehr auf das reale Ohr hin konzipiert und vernachlässigt eher Frequenzen, die bei anschliessender Zerrstufe stärker hörbar wären (oder mehr Obertöne erzeugen).
Um es kurz zu machen: "Heisser" gibt es in der Form nicht. Ist zwar prima im Marketing verwendbar, aber ansonsten herrlich unspezifisch.
Es gibt - bei einer vorgegeben Frequenz - nur mehr oder weniger Signalamplitude.
Nach dem von dir hier beschriebenem Ohreneindruck haben beide PUs einfach völlig unterschiedliche Kennlinien und der Alnus-PU wird weniger Wicklungen aufweisen, aber wahrscheinlich frequenzlinearer übertragen.
Ich erlebe das so oft bei z.B. Seymour Duncans: ist wie ein Mädel mit dicken Titten, von denen man sich zunächst blenden lässt (boah ist die heiss!). Das heisst aber nicht, dass die wirklich schön ist. .
Zitat von bassocksky im Beitrag #5074Hast du dich jetzt entschieden, welche es werden soll?
Sag er an geschwind!
Es wird eine Royal Enfield, und zwar die kleine Nachfolgerin der Bullet, wie weiter vorne schon angedacht. Charakter und Look passen einfach zur mir. Scheißegal, dass die nur 20 PS hat. Bei der Classic stimmt einfach das Konzept. Hier wurde radikal konsequent ein englisches Nachkriegs-Bike nachempfunden und nur an den Stellen modernisiert, wo es unabdingbar war und den Charakter nicht zerstört. Mein Freundlicher in Bad Kreuznach hat alle aktuellen Farben parat. Ich nehme die Chrom/Bronze Variante.
Fahre jetzt seit zwei Wochen mit meinem Kompakt - E-Bike zur Arbeit und finde es einfach nur klasse. 50% Feldweg. Die kleinen 20" Räder behindern überhaupt nicht und fahren sich dank der dickeren Reifen ohne merkbare Nachteile. Meine Frau hat seit Ende letzter Woche ihr normalgrosses Cube ATB (mit grossem 58er Rahmen) und wir sind am WE viel mit den Bikes unterwegs gewesen.
Beider Räder fahren sich auch oberhalb der 25 kmh ohne Unterstützung leicht und taugen genauso als "nur" Fahrräder. Ihres ist laufruhiger, meins wendiger. Sie hat einen etwas leistungsstärkeren Motor drin, bei Steigungen gleicht sich das aber aus, weil ich aufgrund der kleineren Räder auch ein kleineres Drehmoment benötige.
Ich mache seit Monaten die Wälder und Feldwege mit meinem neuen Jobrad sicher :-D Es ist die perfekte Symbiose zwischen Rennrad und MTB. Schnell auf der Straße, trotz dicker Brummireifen und im Wald muss ich endlich nicht mehr Angst um einen schnellen Platten haben.
Bin mit dem Tech. Accelerator Kurs bei SBL im Verzug. Oder anders gesagt - so langsam komme ich an meine Grenzen und muss erheblich mehr üben.
Die Hälfte des 26-Wochen-Kurses ist rum. Ob es bisher etwas gebracht hat?
Definitiv ja.
Ich spiele jetzt ernsthaft anders, bzw. stelle mich gerade um.... Dabei muss ich aber eine ganze Reihe liebgewonnener Spielfaulheiten aufgeben. Nicht ganz einfach, wenn man das jahrelang gemacht hat.
Nochmal ein Nachtrag zu dem Thema "Ernsthaftes Üben bis man Oleo im Schlaf rückwärts spielen kann":
Manche meiner Bässe mag ich vom Ton her sehr gerne - aber sie verweigern sich schnellen Läufen. Oder erschweren sie zumindest. Das ist nicht nur ein Thema des Halses (Dicke, Breite, Radius), sondern auch vom Bodyshaping her. Und von der Positionierung vor dem Körper. Auch von den gewählten Saiten ist es (in Grenzen) abhängig.
Das hatte mich früher nicht interessiert, durch den SBL-Kurs bekommt das jetzt indirekt mehr Gewicht.
Solange man nur wild rumlärmt ist das schnuppe - bei etwas höherem Anspruch nicht mehr.
Ich kann allerdings jetzt noch nicht sagen welche Bässe letztlich für mich persönlich am besten bespielbar sind - wahrscheinlich die mit dem unspektakulärsten Sound. :-/
Nur soviel schon mal: die beiden Fernandes-Bässe (4- und 5-Saiter) führen bislang trotz ihres verhältnismässig dicken Halses. Und der 82er-P wegen seiner traumhaften Saitenlage....