Tach und Danke Olli für alles (und Avus fürst kontakten, gib doch zu, du konntest dich von Fränky nicht trennen - wären ja 6 Stunden Autofahren gewesen!)
Ich habe am Samstag 2 Dinge festgestellt:
1. Habe mich riesig über das Wiedersehen mit einigen von Euch Nasen gefroit, toll!!! Würde also immer wieder kommen. 2. Obwohl ich nach wie vor Bassbekloppt bin, muss ich sagen, dass mich der Kram irgendwie merkwürdig kalt lässt. Jau, schöner P oder Tele ... kann ich schätzen und lieben. Ich spiele jetzt 10 Jahre in der gleichen Band und habe dort diverse Bässe und Anlagen ausprobiert. Hat Spaß gemacht, tendiere aber schon seit Jahren zum Pragmatismus, irgendein Bass aus meinen "Lagerbeständen", der Fender Rumble (16.5kg!!!), davor den TubeFactor fertig. Kann ich mit meiner kleinen Sackkarre durch die halbe Fußgängerzone schleppen. Eine Röhrenanlage (so toll die Dinger klingen KÖNNEN), werde ich nicht mehr zum normalen Kneipengig mitnehmen.
Ichsachmaso: Menschlich hat sich das BTW auf jeden Fall gelohnt, beim (doch relativ gesitteten Gedröhne) hab ich lieber in der Sonne gesessen und Kaffee getrunken.
Rolle, Dein Setup mit dem Rumble klingt aber auch wirklich sehr gut. Davon konnte ich mich ja auf 2 Gigs schon überzeugen. Und du würdest nicht mehr so pragmatisch denken, wenn es nicht so wäre, oder?
Aber es gibt mittlerweile viele Leute, die sich das Ganze sehr sehr schön reden. Alles ganz pragmatisch sehen und dabei vergessen, dass man das ja auch irgendwie für den Zuhörer macht. Und er fühlt sich verarscht, wenn er irgendwelche Bässe über irgendwelche digitalen Kisten in irgendwelche Pulte gesteckt präsentiert bekommt. Auch wenn er es vielleicht nicht sagen kann, was ihm nicht gefällt. Aber wenn eine Band nicht klingt, dann ist das schon auch für den Zuschauer/Laien seht gut wahrnehmbar. Und dann sind die enttäuscht und kommen nicht wieder oder gehen vielleicht nicht mehr auf Konzerte. Und da ist gerade ein guter Bass Sound, der gut unter die Gitarre(n) passt gold wert.
Ich habe mir am WE mal das Zoom B6 zeigen lassen, über welches ich spielen soll. Auf einem Geburtstag... Als Vorbereitung auf den Gig, bei dem ich für einen Kumpel einspringe, weil der in Reha muss. Und ich mache das ihm zuliebe, weil das immer einer meiner liebsten Bassisten hier im Sauerland war und ein toller Zeitgenosse ist. Und weil es meine alte Band ist und ich die Jungs auch lieb habe und teilweise mein ganzes Leben kenne.
Wenn das aber meine feste Band wäre... dann stünde so ein scheiß nicht auf der Bühne. Das schwöre ich Euch...
Ich werde für den Gig alternativ den Ampeg SCR DI mal ausprobieren, den ich gekauft habe. Bei ausreichender Monitor Anlage und guter PA geht das mit Sicherheit... aber wenn das nicht annehmbar klingt, dann ist das vorbei mit dem Pragmatismus. Dann fliegt das Teil danach wieder in die Bucht.
Zitat von rockpapst im Beitrag #8084 Aber es gibt mittlerweile viele Leute, die sich das Ganze sehr sehr schön reden. Alles ganz pragmatisch sehen und dabei vergessen, dass man das ja auch irgendwie für den Zuhörer macht. Und er fühlt sich verarscht, wenn er irgendwelche Bässe über irgendwelche digitalen Kisten in irgendwelche Pulte gesteckt präsentiert bekommt. Auch wenn er es vielleicht nicht sagen kann, was ihm nicht gefällt. Aber wenn eine Band nicht klingt, dann ist das schon auch für den Zuschauer/Laien seht gut wahrnehmbar. Und dann sind die enttäuscht und kommen nicht wieder oder gehen vielleicht nicht mehr auf Konzerte. Und da ist gerade ein guter Bass Sound, der gut unter die Gitarre(n) passt gold wert.
Ich habe mir am WE mal das Zoom B6 zeigen lassen, über welches ich spielen soll. ... [cut] ...
Wenn das aber meine feste Band wäre... dann stünde so ein scheiß nicht auf der Bühne. Das schwöre ich Euch...
Sorry, ich habe da eine ganz andere Ansicht.
Ein Bandsound ist nicht gut nur weil der Bass klasse klingt. Vordergründig muss der Gitarrensound stimmen, damit es den Leuten nicht auf den Sack geht. Dann kommt ein fettes Schlagzeug dazu. Hält der Basssound das noch alles noch schön zusammen ist es das I-Tüpfelchen auf einer klanglich überzeugenden Performance. Aber ob der passende Basston aus einem Eisenschwein kommt oder aus einem Digitalamp oder aus der PA mit gutem DI davor ist dem Publikum schnurzpiepe - die wollen einfach unterhalten werden und eine gute Zeit haben.
Ich habe aus Not sogar schon mit einem Zoom MS-60B live gespielt und der Sound war fett und gut. Wäre natürlich nicht meine erste Wahl, aber funktioniert auch. Man muss sich mit dem Kram eben befassen und auch mal tiefer einsteigen.
Es gibt scheiss Röhrenamps und es gibt scheiss Digitalamps.
Aber es gibt kein dogmatisches A ist besser als B.
Ich habe während einer Bandsuchphase bei mehreren Bands vorstellig geworden, bei denen gerade die Old-School-Vertreter bisweilen einen unglaublichen Tunnelblick aufwiesen.
Ich habe immer zwei Bässe mitgenommen - einen Fender P und irgendein anderes Modell, meistens einen Fünfsaiter. Ich habe immer beide Gigbags geöffnet und die Reaktionen abgewartet bevor ich mich für einen Bass entschieden habe.
Der Fender war immer "besser" bevor irgendjemand auch nur 1 Ton gehört hatte. Die Anlagen, die in den Proberäumen bereitstanden waren bisweilen so ranzig dass die sowieso nur undifferenzierten Klangschrott produzieren konnten..
Bei Jazzformationen musste dagegen nur der Ton passen, egal, mit was und wie du ihn erzeugt hast.
Die letzten Gigs vor der grossen Corona-Umbaupause hatte ich nur noch via PA und DI gespielt und hatte nur einen Bassmonitor für mich. Den Leuten war das sowas von egal solange es nur scheppert und groovt. Und mir auch.
DOROTHEA: das hat nix mit Rolles Sound zu tun, den fand ich auch sehr gut, als ich ihn vor Äonen das letzte Mal live gehört habe.
Die Band muss insgesamt klingen, da gebe ich André recht. Nur Bass reicht natürlich nicht. Aber der Bass trägt erheblich dazu bei, dass es klingt. Wie das erreicht wird ist mir auch mittlerweile egal. Da kenne ich einfach auch z viel gutes Zeug, welches funktioniert. Gute Beispiele sind die Rumble Combos.
Aber die du Stellung, dass es dem Zuschauer eh egal ist, ist eine falsche. Gerade im Rock / Rock Cover und Tribute Band Kontext kommen Leute, die noch Musik erleben wollen. Nicht die, die sich selbst feiern wollen. Ich finde den Anspruch muss man auch einfach an dich selber haben.
Zitat von bassocksky im Beitrag #8085Ich habe während einer Bandsuchphase bei mehreren Bands vorstellig geworden, bei denen gerade die Old-School-Vertreter bisweilen einen unglaublichen Tunnelblick aufwiesen.
Der Fender war immer "besser" bevor irgendjemand auch nur 1 Ton gehört hatte.
Ich sah mich zum Glück noch nie genötigt, bei solchen Musikern/Bands vorstellig zu werden. Waren eh nicht viele Bands. Und denen war/ist es völlig egal, was für einen Bass ich benutze. Der einzige, der Interesse an meinen Bässen hatte, ist Bert Gerecht (verständlich), bei dessen Crazy Inlaws ich mal gesubt habe. Er weiß alte Fenderbässe zu schätzen, hätte es aber glaub ich lieber gesehen, wenn ich beim Gig einen seiner Hotwire gespielt hätte. ;)
Also ich bezweifle, dass es im Rock / Rock Cover (Örks!) wesentlich mehr Leute gibt, die darauf Wert legen, welcher Bass wie verstärkt wird. Der nicht-Musiker-Konzertbesucher mach im Rock eher alles zum Kult, da ist der Basser der Lieblingsband schnell der beste Bassist der Welt mit dem dann natürlich besten Zeugs, egal was es auch sei. Differenzierter Hören ist da nicht, Affinität zu bestimmten Technologien auch nicht, gerade im Metal läuft immer mehr ganz ohne Amps.
Und hier ein Update zu meinem Markbass Vintage-Top, welches ich von Klang her wirklich sehr mag! Ich habe mich gerade mit meinem hochgeschraubten PU des BUZZ eingespielt und einen echt tollen Sound rausgekitzelt. Leider schaltet das Top nun erst nach 5-6 Einschaltvorgängen die Einschaltverzögerung frei, es tut sich dann ansonsten...nichts. Das finde ich für ein Produkt, welches ich erst einige wenige Monate habe, für nicht akzeptabel. Ich hoffe nicht, dass sich jetzt der Traum eines leichten und zuverlässigen Topteils in Stille und Rauch auflöst.
Statt hinterher wieder über das alte Zeug zu meckern, hättet ihr, Ingo André, euch mal vom Sofa schwingen können und z.B. mal den Eich testen können. Warum hast du den Murksbass nicht mitgebracht? Ich bin ernsthaft daran interessiert, diese Amps zu testen zwecks Erkenntnisgewinn. Wie gesagt, der Eich hat mich wirklich beeindruckt!
Deshalb schrob ich ja, wir wollen uns die Zeit nehmen. Aber neeee...😘