Moin. Ich habe mir gestern mal einen Markbass Vintage Top zukommen lassen. Dazu eine 2x10" der "P"-Serie, mit Keramik-Speakern. Die klingen für mich besser als die Neodym. Das klingt wirklich passabel, das Vintage Top lässt sich durch die Vorstufenröhre hörbar anders aus, als die LM Tops. Betreibe das in einer Band alleine (Atlherren PopRock) und in der lauten Band erst mal zusammen mit meiner 2x10 HyDrive. Bis mir die Hydrive mit 17 kg zu schwer wird, dann kommt noch ne Leichtbau dazu. Zuletzt habe ich den Hartke LH1000 im Flightcase an seinem Henkel durch die Gegend gewuchtet, so ein 3kg Top ist wirklich eine andere Welt. Mein Rücken wird nicht besser, eher schlimmer, ich bin abseits von Sound echt froh, nun meine Anlage wieder schmerzfrei alleine in den Kofferraum und raus heben zu können. Live bin ich meist in beide Richtungen bei jeder Band der Geschwindigkeitsweltmeister und hatte noch nie Lust, auf Hilfe zu warten, gerade nach einem Gig. Bis dann mal jemand kein Bier in der Hand hat.. Einpacken, Losfahren, ganz autark. Prima. André, ist das die zugefrorene Hölle? :-P
Ich habe eben die MB Box nach oben in mein Zimmer getragen. 12,15 kg... Man ist das geil. Meine Hydrive ist mir jetzt schon zu schwer im direkten Vergleich. Durch die etwas tiefere Bauweise hat die 102P als schwächste Box im MB Programm mit nur 300 Watt keinen wirklich hörbaren ""Leistungsabfall"" zu der Hartke mit 500 Watt. Sie ist sogar etwas bassiger. Da kommt noch eine zweite 102P oder gar Energy drauf und dann ist gut. Die Energy hat sogar nur 11 kg. Das Gewicht macht mich echt glücklich. Der Sound ist ok, es rauscht mit dem Top alles etwas mehr als mit meinen alten Amps, aber das Gewicht macht einiges wett. Ich glaube, ich lasse die Boxen zu Hause stehen, nehme nur immer das Top mit zur Probe, wo ja Boxen stehen und transportiere die Cabs live immer nur von hier ins Auto und zurück. Der Rücken ist echt ein Thema bei mir.
Ich habe mir die Specs mal durchgelesen ... bis auf die Vorstufenröhre ist der doch fast dasselbe wie ein normaler LM-III - nur, dass die VLE/VPF-Kombination jetzt durch die Presets ersetzt wurden.
Yep, hab den V auch gegen den LM4 gespielt, die Röhre macht für mich den Unterschied. VPF/VLE fand ich doof, der dreifach-Schalter macht alles wunderbar. Also eine Position davon:-D
Was mich immer wieder positiv erstaunt ist, mit welcher Dynamikrange früher Aufnahmen gefertigt worden sind. Wenn man das mit manchen heutigen totkomprimierten Aufnahmen vergleicht - das sind mitunter Welten.
Heute also x-fach bessere Technik, aber oft schlechtere Ergebnisse. Zumindest, was den Mainstream angeht....
Es gibt ja auch fast nur noch Mainstream. Und es gibt, wie ich zum Beispiel in unserer Firma immer wieder feststelle, unglaublich viele junge Menschen, die (ausschließlich) total auf alles Neue, Digitale abfahren. In der Musikergruppe des internen Kommunikationstools gehen alle steil auf die neusten Modeling Amps und Tools, was die alles anstellen zu Hause. Haben außer 'nem Auftritt beim Firmensommerfest noch nichts auf die Beine gestellt, haben aber gefühlt eine vollständige Ausbildung zum Tontechniker und wissen, "wie man's macht". Als ich in einer "dieser Amp kann jeden Ton"-Diskussion mal anregte, man solle doch erst mal seinen eigen Ton finden, wurde ich belächelt wie ein Marsianer. Ich hätte das alles wohl nicht verstanden etc :-D Lieber mit Eddie's Gitarrenton scheisse spielen, als sich selbst finden. Wenn solche Menschen dann in die Musikindustrie gehen, ist voraussehbar, was dabei rauskommt. Ein Bekannter von mir (-IT-ler) hat sich ne Gitarre gekauft und sagt (wie bei einer Programmiersprache) "Das (Gitarrenspielen) kann man alles lernen, man muss es nur oft genug üben". Jetzt raspelt er Songs runter, mit einem Gefühl und einem Ton in den Fingern, die eine Couvertiermaschiene schöner hinbekommt. Aber da ja alle Töne stimmen und der Rhythmus auch, ist es also perfekt. Der hört tatsächlich keinen Unterschied zwischen sich und einem Originalstück. Da würde Spock sagen..."Faszinierend" ;-)