Ich bin mal wirklich gespannt ob es überhaupt wieder dazu kommt dass man mal Gigs bekommt oder ob das jetzt auf Jahre tot ist. Special Interest wird vielleicht noch gehen.
Ich rede jetzt nicht von Gigs weil wer wen kennt der wieder wen kennt...
Im Halbprofi- und Kleinprofilager besteht so viel "Nachholbedarf" dass für Hobbydröhner kaum was übrigbleiben dürfte.
Die Generation, die langsam endlich wieder "raus" darf ist nicht die Zielgruppe - die wollen nur Fun haben und abhotten (verständlich und ok)- ansonsten leben die fest verankert in den sozialen Netzen und brauchen eigentlich keine sonstige Realität mehr. "Livemusik" mit dem Schwerpunkt auf Musik ist nur noch für alte Säcke interessant.
Das riecht für mich auf Dauer nach Kleinclubs mit durchschnittlich 50 Personen Publikum. Wenn überhaupt.
Dazu gesellt sich noch dass der Mainstream momentan auf diese unsägliche deutschsprachige Betroffenen- und Frauenversteher-, aka Heulsusenmucke fixiert ist. Musik mit Eiern ist gerade sooooooo retro. Und passt auch nicht in die genauso unsägliche Genderdiskussion der meistens schwer Untervögelten.
Ich heule hier nicht rum - ich versuche das nur realistisch einzuschätzen.
Jazz finde ich klasse - da fehlt mir aber definitiv der Unterbau um auch nur halbwegs ernst genommen zu werden.
Für mich bleibt da wohl nur der Sektor "Special Interest". Hier in Köln gibt es zumindest eine kleine Szene für Sludge/Doom/Psycho/SonstigesLangsames&Krankes.
Mal sehen ... mit meinen Bandmates werde ich die beiden Projekte weiter machen, eins davon hat Potential, das andere ist nur um nicht aus der Übung zu kommen.
Zitat von Telec im Beitrag #3100 Bei uns im Betrieb gendern jetzt 30 jährige Gutmenschen frisch von der Uni sogar schon die englischen Fachausdrücke.... Projectownerin, Scrummasterin... ich glaube, eine Rohstoffknappheit mit Pulloverin vor der Ofin tut vielen Menschen und Menschinnen gar nicht so schlecht.
30-jährige Gutmenschen von der Uni kann keiner leiden. Und zu Recht!
Ich würde jedes Meeting sofort persönlich oder virtuell verlassen in dem diese SpinnerInnen ihren Verbalauswurf unter die Ohren bringen. Habe ich auch schon getan.
Ich bin eben ein alter, böser Mann. Und sexistisch. Gut so.
In Köln und Umgebung gibt es auch eine recht große und aktive Alternativ - und Punkszene. Da wird immer was gehen. Jazz ist auch sicher, es wird immer Leute geben, die sich mit Cocktail für 20 Euro in der Hand im Club der Auserlesenen gegenseitig ihre intellektuelle Überlegenheit bestätigen können :-D
...und genau für diese Leute muss man keinen Jazz können sondern nur ziemlich überzeugt den sinnlosesten Kram spielen. Und Rollkragenpullis dabei tragen - und Brillen mit dickem schwarzen Brillengestell.
Echt jetzt - in meiner einzigen Zeit wo ich jemals nennenswertes Geld mit Musikmachen verdient habe war das genau bei dieser Zielgruppe. Auf Vernissagen und sonstigen Künstlerevents. Damals Karlsruhe, da gab es eine Hochburg davon.
Ich muss heute noch grinsen wenn ich daran denke, wie bescheuert-klasse das war.
Saxophon, Drums und Bass. Der Saxophonist war Brötzmann-Verehrer. Hauptsache schräg. Kann ich gut. Manchmal hatten wir auch einen "Rezitator" dabei dessen Texte wir parallel vertont haben. Der war wirklich gut - eine Art sanftmütiger Zeltinger.
Und für die Versorgung "untenrum" ist auch noch öfters etwas abgefallen.
Special interest geht für mich im Sommer wieder los. Mit nem Ausflugsschiff abends stundenlang den Rhein hoch und runter, an Deck ausschließlich Pfeifenraucher, unter Deck Pfeifenfachmesse mit viel Holz und Tabak. Da ist für die Gesellschaft am nächsten Tag Lüften angesagt...
Guten Morgen, die Konversation ist ja schon in vollem Gange! Schön.
Über meine musikalische Auftragslage kann ich nicht meckern, wie ihr wisst, bin ich doch Teil eine Haus-Ensembles einer ev. Freikirche. Klar, das ist nicht für jeden was, aber keine Sorge, wir nehmen auch nicht jeden... ;)
Daneben noch die Dark Country Band, die mir sehr viel Spaß macht. Wir giggen denkbar selten, erst recht in diesen Zeiten. Für dieses Jahr sind bisher genau 3 Auftritte geplant: 2 private Veranstaltungen und 1 Session bei der Open Stage einer coolen Kneipe hier in der Stadt wo wir auch proben.
Das alles natürlich rein hobbyistisch. Es gibt dafür nicht mal ne Aufwandsentschädigung. Was für uns alle auch absolut in Ordnung geht.
Gestern war hier mal bis Mittag etwas mehr los ... jetzt ist wieder hote Tose. Wenn's nix zu sagen gibt gibt's halt nix zu sagen.
Wir fahren gleich zu unserem lokalen Drogenhändler (Jaques W.D.), Grundnahrungsmittel besorgen.
Wenn mich einer fragen würde was das am miesesten programmierte Stück Software ist würde ich ohne zu zögern "Microsoft Teams" nennen. 80% bei uns arbeiten nicht mit Windows. Aber die GF wollte das unbedingt.
Auf meiner ToDo-Liste stehen noch: - EHX Ravish Sitar verstehen - Ditto Looper X2 verstehen - SDrum verstehen - Behringer TD-3 verstehen - Fat Board nochmal abändern - Neue schon seit Monaten herumliegende Klangregelung in den RD905 einbauen - endlich mit den Walking-Bass-Sachen weiterkommen - endlich entscheiden ob wir den gesamten Neuhausbau canceln und das Grundstück wieder verkaufen. Und statt Abzahlen lieber Leben. Die Kosten steigen gerade ins Unplanbare. Ist ja nicht so dass wir keine Bude haben... und ETA Rente ist 2028, dann wird's spürbar weniger. Luxusproblem, ich weiss. Aber das mit der grössten Tragweite. Wir sind seit zweieinhalb Jahren in Planung, vor einem halben Jahr haben wir endlich ein passendes Grundstück gefunden. Aber irgendwie ist gerade die Luft raus...