Ich merke mit den Jahren immer wieder dass es durchaus einen Mismatch geben kann zwischen einem präferierten Ton eines Instrumentes und dem gefälligen Handling an sich.
Heisst: manche Instrumente haben einen klasse Ton aber ich spiele einfach nicht wirklich gerne auf Ihnen - und manche Instrumente möchte ich einfach nicht mehr aus der Hand legen auch wenn der Ton eher durchschnittlich ist.

Mit "gerne spielen" meine ich dass diese Instrumente so gut in der Hand liegen dass man das Gefühl hat, die Dinger spielen von alleine.
Oder dass man im Kopp ein seltsames Gespräch mit dem Instrument führt: spiel schon mal vor, ich komme gleich nach!

Hatte ich gestern bei der Probe wieder mal gemerkt.

Das muss wohl ein Zusammenspiel von mehreren Komponenten wie Halsradius, -breite, Korpusform, Schwerpunkt, Materialoberfläche und Ähnlichem sein was gerade exakt zu der eigenen Körperbeschaffenheit (jajaja) passt. Dabei muss das Instrument bei weitem nicht perfekt sein.

Ich merke z.B. dass ich immer zickiger werde was Halsmaße angeht. Einen Knüppelhals fand ich früher mal toll, weiss heute aber nicht mehr warum. Ist doch nur ein Kampf damit. Bei runden Hälsen dasselbe. Oder zu flachen Griffbrettradien. Ich kann zwar nicht dediziert spezifizieren wie diese Parameter sein müssen, aber ich kann sagen "ob's passt" - das reicht mir in meinem fortgeschrittenen Alter.

Ist das Erfahrung oder schon Altersmüdigkeit?

Erfahrung, was daran müde sein sollte erschließt sich mir nicht.
Genau das ist der Grund warum ich mir meinen LeFay hab bauen lassen. Bis auf eine Sache ist für mich alles perfekt: Sound, Ergonomie, Bespielbarkeit, Optik und Haptik. Nur slappen geht nicht so gut, kann ich aber eh nicht wirklich - von daher: alles richtig gemacht. ;)

Hast du den aus einer gängigen Serie genommen, anpassen oder komplett "from scratch" neu konzipieren lassen?

Ich hab mir einen Rob anpassen lassen.
alledings bedingte das wegen der schmaleren Sattelbreite eine komplette Neukonstruktion des Modelles.

Ich finde es gibt bei einem sehr guten Instrument für mich keinen Kompromiss. entweder es ist insgesamt gut, also alles stimmt, oder ich spiele es nicht. Schliesslich muss es den Spieler so inspirieren, dass man besser spielt als mit einem anderen instrument.

Zitat von krysh im Beitrag #4

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Ich finde es gibt bei einem sehr guten Instrument für mich keinen Kompromiss. entweder es ist insgesamt gut, also alles stimmt, oder ich spiele es nicht. Schliesslich muss es den Spieler so inspirieren, dass man besser spielt als mit einem anderen instrument.

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ich hab ja auch nicht gesagt, dass es nur ein instrument sein muss/kann, sonden dass ein sehr gutes instrument die kriterien erfüllen muss.
der sound ist dabei ja immer relativ weil nicht jedes instrument für jede musik passt, auch mein rob nicht. obwohl der laut komponenten in meinem ex rocktrio hätte perfekt passen müsste, ging er total unter, der guild pilot passte wiederum perfekt.

Was meint der denn verpennte Rest der Bande dazu?

beides muss stimmen, ergonomie und sound. für miese kompromisse sind wir zu alt. ich will meinen 5er stingray wieder

Die Optik ist nicht zu vergessen...

Ich bin so schön, ich muss das nicht mit der Optik eines Basses aufwerten...

Ach so, deswegen

Zitat von bassocksky im Beitrag #7

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Was meint der denn verpennte Rest der Bande dazu?

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Eigentlich liegen mir die breiten Hälse der Mittsechzigerprecis nicht so sehr, da mag ich den mittelbreiten B Hals lieber. Aber der Kaun zb ist so cool und klingt so gut, dass ich damit leben kann.
Es gibt Bässe, deren Klang ich absolut genial finde, die aber ergonomisch so gar nicht gehen bei mir: Thunderbird.
Und Überlänge Mensuren mag ich auch nicht.
Also um auf Dauer glücklich zu sein muss alles stimmen, Klang, Ergonomie und Optik.

Bester Ton - bestes Handling > P

Scheiß auf Prezi-Sound. Wenn ich den Hals nicht mag, dann eben nicht.

Zitat von grdlbrmpf im Beitrag #14

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Bester Ton - bestes Handling > P

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Ich liebe den Ton und den Knüppelhals meines G&L L-2500 Tribute, nur seine leichte Kopflastigkeit hat mich immer gestört. Habe das mit einem rauen, ungepolsterten Gurt (Harvest) in den Griff bekommen. Ist jetzt das perfekte Instrument für mich.

Ist der für dich so universell einsetzbar wie man es den 2000/2500ern nachsagt?

Ich hatte das letzte Mal vor mehr ca 10 Jahren einen in der Hand und kam mit ihm nicht klar, das lag wohl aber hauptsächlich an meiner damaligen Spielweise und nicht am Bass. Oder es war ein Montagsgerät.

Es hat nichts mit dem Bass zu tun sondern mit dem Basser. Entweder man kann es oder nicht. ;)

Fakenews!

Ich gehe jetzt zum Golfplatz und beschwere mich bei Trump...